Evangelische Seelsorge an der Med. Hochschule Hannover

„Dasein!“ So lässt sich am Kürzesten beschreiben, was Krankenhaus-Seelsorge tut. Menschen, die hier im Krankenhaus sind, denen eine Diagnose mitgeteilt wird, denen Therapien vorgeschlagen werden, Menschen, die mehr oder weniger schwer krank sind: manchen tut es gut, sich zwischendurch immer mal wieder das Herz zu erleichtern. 

Das kann im Kurzgespräch mit der Krankenpflegekraft geschehen, das kann das medizinische Personal im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten tun, die Psycholog*innen, die Psychosomatiker*innen, die Psychiater*innen, die Grünen Damen und viele andere haben ein offenes Ohr hier im Haus. 

Krankenhaus-Seelsorger*innen haben ebenfalls offene Herzen - und Türen, ohne Konsil, ohne Anmeldung, ohne Gesprächsziel. Denn: Krankenhaus-Seelsorge gehört zum Krankenhaus – und zugleich: die Gespräche mit uns unterliegen der Verschwiegenheit, tauchen in keinem Therapieplan oder Angehörigengespräch auf. Wir sind im Hintergrund da. Manche Patient*innen lassen sich daher auch von uns bei Diagnose-Eröffnungen begleiten, bei Therapieveränderungen oder in persönlichen Krisen. 

Die Krisen hier im Krankenhaus halten sich nicht an eine Arbeitszeit von 9 bis 17 Uhr. Daher bietet die evangelische Krankenhaus-Seelsorge eine Notrufbereitschaft an, die 24 Stunden am Tag und an 365 Tagen im Jahr besetzt ist. 

Wann ist es sinnvoll und angemessen, diesen Notdienst über die Pflege oder den behandelnden Arzt rufen zu lassen?

Wir bieten Ihnen an, diese Wege an Ihrer Seite zu gehen. Das gehört zu unserer Arbeit und dafür sind wir ausgebildet. 

Bitte prüfen Sie im Einzelfall, ob die Benachrichtigung dringend erforderlich oder auf den nächsten Werktag bzw. Tagdienst verschiebbar ist.

Die Telefon-Nummer liegt auf den Stationen und bei der Pforte vor; von dort aus geschieht die Kontaktaufnahme zu uns.

Dasein – tags und nachts – mit Herz, Hand und Hirn: Das ist Seelsorge!