Die wichtigste Pause am Tag als Krankenhaus-Seelsorger ist die Pause vor dem Zimmer. Bevor ich klopfe: Ich warte, atme ein, atme aus, Stille. Dann klopfe ich, drücke die Klinke runter und betrete das Zimmer. So wie der Schmetterling nicht überleben würde, wenn ich ihn aus seinem Kokon zöge, so würde die Begegnung nicht stattfinden, wenn ich nicht mit "geputztem" Herzen hinein ginge.
Und jetzt sind Ferien... Mögen die Ferien und Pausen gut wirken in Ihrem Leben!
Am Freitag, den 9. Juni, spielte um 18:45 h in der Kapelle der MHH das Trio Wesendonck. Christine Hagemann, Monika Herrmann und Daniel Kaczmarek sind seit 2 Jahren als Trio zusammen, nachdem sie sich vorher in anderen Besetzungen musikalisch begegneten. Sie hatten zahlreiche Auftritte u.a. beim Richard Wagner Verband, bei der fête de la musique und im Kanapee Hannover.
In der MHH haben sie Patienten, Angehörige und Mitarbeiter sowie Gäste aus dem Quartier mit ihrer Musik verwöhnt.
Diese Veranstaltung war ein Teil des ökumenisch verantworteten Kulturprogramms an der MHH, in dessen Rahmen acht bis zehn Abende im Jahr statt finden mit unterschiedlichen kulturellen Schätzen.
Der Eintritt war frei. Im Anschluss wurde ein kleiner Imbiss gegeben.
Was kann „spirituelle Begleitung“ sein? Und was ist „Seelsorge“? Und wie hängen diese beiden Begriffe in der täglichen Arbeit zusammen?
Darüber nachzudenken haben sich die Mitglieder des evangelischen und katholischen Seelsorge-Teams einen Tag Zeit genommen. Im „Stadtkloster Kronsberg“ wurde überlegt, was „Spiritualität“ ist, wie sie in der täglichen Arbeit vorkommt und wie sie mit „Seelsorge“ zusammenhängt.
Konkreter Anlass für diese Selbstreflexion ist die europaweite Zunahme der sog. „Spiritual-Care-Konzepte“. Nach ihnen werden spirituelle Bedürfnisse von Patienten als Ressource für die Krankheitsbewältigung in den Blick genommen. Es werden Ärzte und Pflegende ausgebildet, selbst Ansprechpartner für spirituelle Fragen zu sein. Befürworter dieser Konzepte wollen niedrigschwellig und ergebnisorientiert das Befinden der Patienten verbessern. Kritiker befürchten eine Ent-Professionalisierung der spirituellen Versorgung von Patienten, wenn es keine festen Qualitätsstandards mehr gibt und die Verantwortung an die sowieso schon anderweitig anspruchsvoll geforderten Ärzte und Pflegende übergeben wird.
Das ökumenische Seelsorge-Team der MHH versteht sich als professioneller Gesprächspartner in Sachen „Spiritualität“ und will Patienten, Angehörige und Mitarbeiter begleiten, ihre je eigene Spiritualität zu entdecken und zu leben.
Im Frühjahr wurde das „Onkologische Zentrum“ an der MHH durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert, d.h. dass die an der Versorgung krebskranker Menschen beteiligten Berufsgruppen besser zusammen arbeiten sollen. Medizinische Diagnostik und Therapie, Pflegeplanungen und psychosoziale Unterstützungsangebote werden genauer aufeinander abgestimmt und auf den Patienten fokussiert.
Auch die „spirituelle Säule der Krankenversicherung“ kommt zum neu Tragen: Fester Kooperationspartner sind die Evangelische und Katholische Kirche. Sie tragen mit ihrem Angebot der Seelsorge Mitverantwortung für die „spirituelle Versorgung“ der Patienten, indem sie die Patienten bei Sinnfragen, bei Kriseninterventionen und religiösen Angelegenheiten begleiten und unterstützen wollen. „Den Menschen im Fokus – nicht die Krankheit“, so fasst es Bettina Bandel von der Pressestelle zusammen. Die jetzt vorgestellte Auswertung der Patientenzufriedenheit hat – die für neue Projekte typischen Anfangsergebnisse – ergeben: Sowohl die Öffentlichkeitsarbeit der psychosozialen und seelsorglichen Angebote als auch die interprofessionelle Kooperation können noch verbessert werden.
Wir freuen uns auf die neuen Kooperationen im Haus – zum Wohl der krebskranken Menschen.
Seit Herbst 2016 hat die Evangelische Seelsorge neue Nachbarn: Wo bis dato der „Große Konferenzraum“ zu finden war, ist inzwischen durch Spendenmittel ein „Muslimischer Gebetsraum“ eingerichtet worden. Er wird verantwortet von der sog. „IG MHH – Islamische Gemeinschaft an der MHH“. Dahinter stehen einige Studierende an der MHH, die z.B. Freitagsgebete organisieren und den Raum pflegen. Eine kleine Gruppe muslimischer Medizinstudierender hat es sich zur ehrenamtlichen Aufgabe gemacht, bei Bedarf muslimische Patienten zu begleiten. Die „muslimischen Krankenbegleiter“ sind mit einem Wochenend-Kurs auf ihre Arbeit vorbereitet worden. Sie haben sich ein kleines Büro im Gebetsraum neben den geschlechtsspezifischen Waschräumen eingerichtet, in dem ein Anrufbeantworter eine Erreichbarkeit gewährleistet.
Nun fand ein Treffen der muslimischen Verantwortlichen mit Vertretern der evangelischen und katholischen Seelsorge statt. Darin haben die christlichen Vertreter den Muslimen vorgestellt, was „Seelsorge“ ist, wie sie arbeitet und welche Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten es gibt. Auf evangelischer Seite war Herr Pastor Andreas Kunze-Harper dabei, der „Beauftragter für Kultursensible Seelsorge der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers“ ist. Die muslimischen Gesprächspartner waren sehr interessiert, da es im muslimischen Denken und Glauben bisher keine „Seelsorge“ gibt, sich aber durch die Inkulturation des Islam in Deutschland ähnliche Bedarfe nach „muslimischer Krankenbegleitung“ entwickeln. Es wurde verabredet, im gegenseitigen Austausch zu bleiben. So gab es schon eine Besichtigung und Erklärung der neuen muslimischen Räumlichkeiten für die christlichen Seelsorger. Inzwischen hat auch ein Gegenbesuch der Muslime in der Kapelle statt gefunden.
Elena Chekanova (Klavier, Live Elektronik) und Robert Kusiolek (Akkordeon, Bandoneon)
spielten klassische und zeitgenössische Musik mit Werken
von J.S. Bach, E. Grieg, A. Piazolla und eigene Kompositionen.
Diese Veranstaltung war ein Teil des ökumenisch veranworteten Kulturprogramms. An ca. zehn Terminen pro Jahr treten Künstlerinnen und Künstler in der Kapelle der MHH auf, um Patienten, Angehörige, Mitarbeitende und Menschen aus der Stadt zu erfreuen.
Anschließend erwarten Sie jeweils Teammitglieder der Seelsorge, um mit Ihnen bei Gebäck und Getränken ins Gespräch zu kommen.
Konstanze Eickhorst spielte am Klavier Werke von J.S. Bach, E. Grieg, L. v. Beethoveen, F. Chopin am Donnerstag, den 02.03. - 18:45 h.
Diese Veranstaltung war ein Teil des ökumenisch veranworteten Kulturprogramms. An ca. zehn Terminen pro Jahr treten Künstlerinnen und Künstler in der Kapelle der MHH auf, um Patienten, Angehörige, Mitarbeitende und Menschen aus der Stadt zu erfreuen.
Anschließend erwarteten Sie Teammitglieder der Seelsorge, um mit Ihnen bei Gebäck und Getränken ins Gespräch zu kommen.
Am 16. September 2016 wurde in einem feierlichen Gottesdienst Pastor Uwe Keller-Denecke als Klinikseelsorger für die MHH eingeführt. Unter dem biblischen Wort "Ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit, ist wie goldene Äpfel auf einem silbernen Tablett" segnete Herr Superintendent Thomas Höflich den neuen Kollegen für seinen Dienst. In der Predigt beschrieb Keller-Denecke u.a. die Spannung zwischen rechten Worten und dem Schweigen angesichts der existentiellen Krisen im Krankenhaus.
Mit Keller-Denecke ist das Team der Ev. Seelsorge wieder komplett. Nachdem B. Denkers und L. Wißmann jeweils die Hälfte ihres Dienstes reduziert hatten, war eine ganze Pfarrstelle ausgeschrieben worden. Die hat jetzt Keller-Denecke inne. Dazu gehört die Leitungsverantwortung für das Ev. Team.
Keller-Denecke war vorher drei Jahre lang im Stephansstift im Bereich der Erwachsenenbildung tätig und davor 16 Jahre lang Gemeindepfarrer in einer Stadtgemeinde Hannovers.
Die KollegInnen begrüßten ihn herzlich und freuen sich auf die Zusammenarbeit.
Im vergangenen Jahrwar der Flüchtlingschor Hannover in einer Kooperation mit der Staatsoper Hannover zu Gast in der Kapelle der MHH.
Das war ein lebendigen Abend - mit ca. 140 Gästen! Fünf Solisten aus der Staatsoper, ein Pianist und 40 Sängerinnen des Flüchtlingschors und des "Leine-Perlen-Chors" sorgten für eine gelungene Abwechslung im Klinikalltag und ein wichtiges Zeichen bürgerschaftlichen Engagements gegen Fremdenfeindlichkeit.
Wir danken allen Beteiligten!
Der Auftritt war Teil des Ökumenischen Kulturprogramms an der MHH, das ca. zehn unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen pro Jahr für Patienten, Angehörige, Mitarbeiter und Menschen aus dem Quartier anbietet. Die Veranstaltungen haben freien Eintritt und werden aus Spenden und durch die Klosterkammer Hannover finanziert.
Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann und Propst Martin Tenge hatten in der Kapelle der MHH die Ausstellung "Gesichter des Christentums" eröffnet.
Christinnen und Christen sind längst nicht mehr nur ›Eingeborene‹.In den vergangenen Jahrzehnten haben uns zahlreiche Zugewanderte mit der Vielfalt des globalen Christentums bereichert. Dazu gehören Pfingstlerinnen aus Ghana, Katholiken aus Indien, Methodistinnen aus China, Orthodoxe aus Griechenland und Lutheraner aus Nigeria.
Wir wollten Ihnen mit der Ausstellung ›Gesichter des Christentums‹ diese kulturelle und christliche Vielfalt in Niedersachsen vor Augen führen und Ihnen zeigen, wie der christliche Glaube vielen dabei hilft, sich in Niedersachsen einzuleben und wohl zu fühlen.
Die Ausstellung war im Frühjahr 2016 in der MHH zu Gast. Sie ist Teil des Ökumenischen Kulturprogramms in der MHH, das ca. zehn Veranstaltungen jährlich durchführt. Eingeladen sind Patienten, Angehörige, Mitarbeiter und Anwohner der MHH.
Das Kulturprogramm wird finanziell von der Klosterkammer, dem Ev.-luth. Stadtkirchenverband Hannover und der Freundesgesellschaft der MHH e.V. gefördert. DANKE!